U.9 der STLB

 

2014-11-06 11.19.07
U.9 in Bischofstetten

Die Murtalbahn nahm 1894 vier Schmalspurtenderlokomotiven in Betrieb, die zum Vorbild für die zahlenmäßig stärkste Dampflokbauart Österreichs auf 760mm-Spur werden sollten.

Diese Nassdampflokomotiven wurden auf Grund ihrer guten Bewährung auch von den kkStB in Dienst gestellt und erhielten dort die Reihenbezeichnung U, die sich von Unzmarkt, der Anfangsstation der Murtalbahn ableitet.

Die meisten Maschinen der Baureihe U fuhren auf den Schmalspurstrecken der kkStB. Weitere Exemplare gingen an die StLB (U.44), die Zillertalbahn (Nr. 1 und 2) und die NÖLB. Bei der Verstaatlichung der NÖLB kamen deren Loks als U.51 bis 56 zu den BBÖ. Bei der DR wurde die Bezeichnung 99 7811 bis 99 7822 eingeführt. Ab 1953 wurden die verbliebenen Loks bei den ÖBB als Reihe 298 bezeichnet (mit zweistelliger Ordnungsnummer), wobei die alte BBÖ-Ordnungsnummer wieder zum Zug kam.

1981 endete bei den ÖBB der Planeinsatz der Reihe U mit der Einstellung der Steyrtalbahn, doch sind zahlreiche Loks dieses Typs auf verschiedenen Privat- und Museumsbahnen nach wie vor im Einsatz.

Die U.9 der Steiermärkischen Landesbahnen (STLB) war jahrelang hinter dem Hauptbahnhof St.Pölten abgestellt, und wurde am 31.Mai 2006 von St.Pölten nach Bischofstetten überstellt. Sie befindet sich seither im Besitz des Eisenbahnclub Mh.6.

Achsfolge : C1′-n2t
Spurweite : 760mm
Höchstgeschw. : 35 km/h
Leergewicht : 18,30t
Dienstgewicht : 24,20t
Reibungsgewicht : 17,00t
Brennstoffvorrat : 1,36t
Wasservorrat : 3,2m³
Länge über Mittelpuffer : 7.182mm
Treibraddurchmesser : 800mm
Laufraddurchmesser : 550mm
Gesamter Achsstand : 4.000mm
Zylinderdurchmesser : 290mm
Kolbenhub : 400mm
Kesseldruck : 12Atü
Rostfläche : 1,00m²
Anzahl der Heizrohre : 103
Anzahl der Rauchrohre : 0
Steuerung : Heusinger
Hersteller : Krauss / Linz
Baujahr : 1894
Fabriksnummer : 3063
erste Probefahrt : ?
Geschwindigkeit bei Probef. : ?
Lokomotivnummer StLB : StlB 9 Murau
Lokomotivnummer NÖLB : ab 1899 U.9